Herzliche Einladung zum Studientag mit Alexander Garth

Am 22. April veranstaltet das Netzwerk CREDO seinen nächsten Studientag. Er wird in der Matthäusgemeinde Münster stattfinden. Als Referenten konnten wir Alexander Garth gewinnen. Er wird in zwei Vorträgen unter dem Gesamttitel sprechen: »Untergehen oder umkehren – Warum der christliche Glaube seine beste Zeit noch vor sich hat«.

Alexander Garth war bis vor kurzem Pfarrer an der Stadtkirche in Wittenberg und ist seit seinem Ruhestand Beauftragter für Evangelisation bei der Evangelischen Allianz in Deutschland. Er hat weltweit geforscht zur Entwicklung des Christentums unter verschiedenen kulturellen Bedingungen. Seine religionssoziologischen Studien sind hoch interessant und für eine geschundene Kirche wie unsere sehr ermutigend.

Sein erster Vortrag wird überschrieben sein mit »Was weltweit wachsende Gemeinden kennzeichnet.« Darin wird er uns seine Erkenntnisse aus jahrelanger Forschung zu Evangelisation und Gemeindewachstum vorstellen. Der zweite Vortrag wagt den Blick auf unsere deutsche Situation und stellt sich der Frage: »Was sich jetzt in unseren Gemeinden ändern muss.«

Zudem wollen wir im Austausch miteinander möglichst konkrete und realistische Umsetzungsschritte für unsere Gemeindearbeit vor Ort identifizieren. Wir erhoffen uns einen Studientag, der nicht nur für ein paar Stunden einige interessante Gedanken vermittelt, sondern möglichst kreative Gedanken und Zukunftsperspektiven freisetzt.

Wir glauben, dass speziell dieser Tag nicht nur für Pfarrerinnen und Pfarrer, sondern auch für ehrenamtliche Gemeindemitglieder gewinnbringend sein kann (insbesondere für solche, die Leitungsverantwortung tragen). Daher sind auch Presbyterinnen und Presbytern, Jugendmitarbeiter und alle theologisch Interessierten herzlich eingeladen.

Hier nochmal alle Infos zum Studientag auf einen Blick:

Termin: 22. April 2024
Zeitraum: 10 bis 16:30 Uhr 
Ort: Matthäusgemeinde Münster (Antoniusstraße 32, 48151 Münster)
Kosten: 35,- EUR pro Person (inklusive Mittagessen und Kaffee)

Über folgenden Link, könnt ihr euch verbindlich anmelden:

Herbsttagung: Netzwerk Credo wünscht sich Öffnung des Pfarramtes

Credo, das Netzwerk ev. Theologinnen und Theologen in Westfalen hat sich bei seiner Herbsttagung 2023 mit den Zugängen zum Pfarramt beschäftigt. Angesichts dem in den nächsten Jahren bevorstehenden großen Mangel an Nachwuchs für die Pfarrstellen in Westfalen stellt sich diese Frage mit zunehmender Dringlichkeit. Die Württembergische Synode hatte 2023 dem dortigen Oberkirchenrat ein ganzes Maßnahmenpaket vorgelegt, um dort dem zukünftigen Mangel entgegenzuwirken. Angeregt von diesen Impulsen beschäftigte sich das Netzwerk mit der Frage, was davon oder darüber hinaus für Westfalen gut sein könnte.

Angesichts der wenigen Studierenden der Evangelsichen Theologie an den staatlichen und kirchlichen Hochschulen und angesichts der immer variabler werdenden beruflichen Biographien von Menschen unserer Zeit, scheint es durchaus sinnvoll, die Zugänge zum Pfarramt ebenfalls variabler zu gestalten und nicht nur auf den Weg über das Theologiestudium an staatlichen und kirchlichen Fakultäten mit anschließendem Vikariat zu setzen. Auch in der Westfälischen Kirche wird inzwischen ermöglicht, dass akademisch ausgebildete Menschen mit Berufserfahrung über ein zusätzliches Theologiestudium ins Pfarramt kommen können. (s. Mitteilungen der Landeskirche vom 18.10.23) In Württemberg wurde über ein Maßnahmenpaket nachgedacht zu dem auch die Verlängerung des Dienstes über das Regeleintrittsalter in den Ruhestand hinaus gehörte. Zudem wurde empfohlen, auch Absolventinnen und Absolventen von freien theologischen Hochschulen (von Trägern aus dem Spektrum des Gnadauer-Verbandes) zuzulassen. Maike Sachs, Dozentin am Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen und Mitglied der Württembergischen Synode berichtete weiter, dass in Württemberg auch die Möglichkeit genutzt wird, dass Absolventinnen und Absolventen von seminaristischen Ausbildungen (Bibelschulen und freien Hochschulen) die schon in anderen Aufgaben, etwa in der Jugendarbeit, in der Kirche gearbeitet haben, ebenfalls ins Pfarramt übernommen werden können.

Credo Westfalen wünscht sich Württembergischen Weg auch für Westfalen

Für eines solchen breiten Zugang zum Pfarramt sprach sich auch das Netzwerk Credo auf seiner Tagung aus. Ein solcher variabler Zugang erscheint uns auch für Westfalen in der Zukunft wichtig. Auch wenn in den Interprofessionellen Pastoralteams (IPTs) in Westfalen neben den Pfarrerinnen und Pfarrern auch andere Professionen in den Pastoralteams mitarbeiten können, bleibt doch immer noch manches an Aufgaben auf Pfarrerinnen und Pfarrer beschränkt, etwa die automatische Mitgliedschaft in den Presbyterien und auch mancherorts der Presbyteriumsvorsitz, Mitgliedschaft in den Kreissynoden und einiges mehr. Es erscheint uns wichtig, dass es nicht nur die Möglichkeit von Pastoralteams gibt, sondern auch der Zugang zum Pfarramt variabel und offen gestaltet wird und damit unsere Kirche auch für die Absolventinnen und Absolventen anderer Ausbildungswege ein attraktiver Arbeitsplatz bleibt. Dabei spielt auch die unterschiedliche Bezahlung von IPTlern und Pfarrerinnen und Pfarrern eine Rolle. Warum soll man in ein IPT in Westfalen gehen, wenn man woanders in eine Pfarrstelle kommen kann?

Angesichts der immer individueller und variabler werdenden beruflichen Biographien von Menschen unserer Zeit erscheint es nicht zukunftsweisend, den bisherigen sehr eingeschränkten Weg ins Pfarramt so weiter aufrecht zu erhalten. Daher ist es sehr bedauerlich, dass die westfälische Landessynode bei ihrer Herbsttagung unter dem Stichwort der Gesetzesbereinigung den bisher gesetzlich noch vorgesehenen, in den letzten Jahren aber nicht angewandten Weg für Predigerinnen und Prediger ins Pfarramt geschlossen hat (s. Bericht von der Landessynode).

Dieser Zugang ist neben der württembergischen Kirche auch in verschiedenen weiteren Landeskirchen offen. Wir meienn, dass es unserer westfälischen Kirche angesichts des immer stärker werdenden Mangels nicht gut tut, den Weg ins Pfarramt in Westfalen besonders eng zu gestalten.

Wahlen zum Leitungskreis und Ausblick

Neben diesem inhaltlichen Schwerpunkt musste bei der Herbsttagung auch der Credo Leitungskreis neu gewählt werden. Durch das Ausscheiden von Volker Roggenkamp, der einen Dienst außerhalb Westfalens bei der SMD in Marburg übernommen hat, musste zusätzlich einer der beiden Sprecher neu gewählt werden. Zu Sprechern des Netzwerkens wurden gewählt Michael Czylwik (Steinhagen) und Christoph Dickel (Halver). Als weitere Mitglieder des Leitungskreises wurden gewählt: Nikolai Hamilton (Halle), Johannes Röskamp (Minden) und Simon Schupetta (Lüdenscheid).

Der nächste Studientag des Netzwerkes Credo findet am 22. April 2024 statt. Referent wird dann Pfr. i.R. Alexander Garth aus Berlin sein.

Einladung zur Herbsttagung „Neue Menschen für den Verkündigungsdienst“

Unter dem Titel „Neue Menschen für den Verkündigungsdienst – Öffnung des Pfarramtes in Westfalen für alternative Ausbildungswege“ laden wir herzlich ein zur CREDO-Herbsttagung vom 22. bis 23. Oktober.

Hintergrund des Themas ist der im vergangenen Herbst von der Württembergischen Landessynode verabschiedete Beschluss: „dass für Absolventinnen und Absolventen nicht-universitärer, aber staatlich anerkannter theologischer Hochschulen, die etwa durch ihre Mitgliedschaft im Gnadauer Verband im Raum der EKD tätig sind, ein möglichst unkomplizierter und niedrigschwelliger Zugang in den Pfarrdienst der württembergischen Landeskirche geschaffen wird.“ (Antrag Nr. 49/22)

Per Zoom wird ein Mitglied des württembergischen Gesprächskreises „Lebendige Gemeinde“ zu Gast sein, um uns von den Hintergründen und kirchenpolitischen Überlegungen zu berichten (Referent angefragt). Anschließend nehmen wir uns Zeit, um zu überlegen, ob ein ähnlicher Antrag auch bei uns in der EKvW Sinn machen könnte.

Am Sonntagabend sind persönliche Begegnung, Austausch und Fürbitte geplant. Als CREDO liegt uns das Gebet füreinander und auch für die Landeskirche am Herzen. Es ist aber auch eine Teilname ab Montagmorgen möglich. Wir schließen mit einer Mitgliederversammlung, um auch Organisatorisches zu klären. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr dabei sein könntet!

Wir treffen uns wieder im Heinrich Lübke Haus (Zur Hude 9, 59519 Möhnesee)

Unter folgendem Link könnt Ihr Euch anmelden:

Studientag mit Vishal Mangalwadi

Wir laden herzlich ein zu unserem diesjährigen Studientag am Montag, den 15. Mai in Lüdenscheid. Der Referent wird dieses Mal der indische Theologe und Autor Vishal Mangalwadi sein. Er studierte Philosophie an mehreren indischen Universitäten, hinduistischen Ashrams und der L ́Abri-Gemeinschaft in der Schweiz und wird bisweilen als „Indiens führender christlichen Intellektueller“ bezeichnet.

Für unseren Studientag konnten wir ihn für zwei Vorträge gewinnen. Der erste trägt den Titel „Die Bibel als Seele der westlichen Kultur“ und der zweite heißt „Bibel und Bildung – Gottes Wege zur Erneuerung der Gesellschaft„. Dazwischen wird Zeit für Rückfragen und Diskussion sein.

Wir erwarten einen inspirierenden Tag mit einem spannenden Blick von Außen auf unsere europäische Kultur und geistliche Situation.

Der Tag ist offen für Theologinnen und Theologen, Theologistudierende, Prädikanten und alle Interessierten. Wir beginnen um 10 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Lösenbach, Schubertstraße 3, 58509 Lüdenscheid.

Für mehr Infos und weitere Termine mit Vishal Mangalwadi klick hier und lade dir den Flyer herunter.

CREDO-Mitglieder nehmen teil am Symposium der Evangelischen Allianz

Vom 8. bis zum 10. Dezember 2022 fand in Bad Blankenburg ein theologisches Symposium der Evangelischen Allianz in Deutschland statt. Unter dem Titel „Verbindende Glaubensschätze – Wie gelingt Einheit in Vielfalt?“ kamen rund einhundert Leiter aus unterschiedlichen Kirchen und Werken zusammen. Gemeinsam ging es ihnen darum, trotz der aktuellen theologischen Kämpfe das Gemeinsame und Verbindende zu suchen und zu finden. Auch mehrere Mitglieder unseres Netzwerkes waren dabei.

In insgesamt 17 Vorträgen ging es um Fragen wie: Welchen Herausforderungen stehen wir derzeit gegenüber? Was hat Christen in früheren Zeiten verbunden und stark gemacht? Welche Überzeugungen sind auch heute unaufgebbar, wenn wir beeinander bleiben wollen? Und was könnten nächste Schritte sein, um als Zeugen für Jesus wieder stärker in unser Land zu wirken? Unser Leitungskreismitglied Johannes Röskamp sprach zu Thema „Warum das Bibelverständnis so weitreichende Konsequenzen hat“. Sein Vortrag kann, wie alle weiteren Beiträge des Symposiums, bei Youtube nachträglich abgerufen werden. Ein Blick in die Playlist lohnt sich auf jeden Fall.